Bildung Kinder Gleichstellung

lischka 300x300Zur Volksinitiative für mehr Lehrerinnen und Lehrer in Sachsen-Anhalt erklärt der SPD-Landesvorsitzende Burkhard Lischka:
„Ich begrüße und unterstütze das Anliegen der Volksinitiative ausdrücklich. Mit die größte Verantwortung von Landespolitik ist es, unseren Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. Dies gelingt jedoch nicht mit einer Unterrichtsversorgung von 98 Prozent, wo der Ausfall von Schulstunden droht, zum Regelfall zu werden.

Gerade weil wir als SPD Mitverantwortung für den Personalabbau der vergangenen Jahre tragen, haben wir während der Koalitionsverhandlungen alle Energie darauf verwendet, dass die Unterrichtsversorgung wieder deutlich verbessert wird. Im Koalitionsvertrag haben sich daher alle Partner auf das Ziel einer flächendeckenden Unterrichtsversorgung von 103 Prozent verständigt. Wir sichern Bildungsminister Marco Tullner jegliche Unterstützung zu, dieses Ziel zu erreichen. Dies gelingt aber nicht durch Rechentricks, sondern nur durch echte, zusätzliche Neueinstellungen. Meine Erwartung an die gesamte Landesregierung ist, diese dringend nötigen Neueinstellungen möglichst schnell zu realisieren.

Da sich der Wettbewerb zwischen den Ländern um junge Lehrerinnen und Lehrer in den nächsten Jahren weiter verschärfen wird, plädiert die SPD nachdrücklich auch für die Einstellung von Seiteneinsteigerinnen und -einsteigern. Ein Konzept dafür ist überfällig. Auch mit individuellen Arbeitszeitkonten ließe sich die Zahl ausfallender Schulstunden kurzfristig senken.

Wir gestalten Politik in einer anhaltenden Phase einer stabilen, guten Konjunktur und von stetig steigenden Steuereinnahmen. Gerade in dieser Zeit haben wir daher viele Möglichkeiten, die Situation an unseren Schulen zu verbessern. Es ist gut, wenn die betroffenen Eltern Politiker daran erinnern. Die Ziele der Volksinitiative decken sich daher durchaus mit unseren Vorstellungen.“